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2022 - Zeitzeugin Frau Rüdel

"Nie wieder Krieg!" - Zeitzeugin schildert ihre Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges

Mit großem Erstaunen und großer Bewunderung reagierten die Zehnklässler der Realschule Blaufelden, als sie erfuhren, dass die Erzählerin Erika Rüdel, die soeben in einem fast neunzigminütigem freien Vortrag auf spannende Weise die Zeit des Zweiten Weltkrieges lebendig werden ließ, demnächst ihren 92. Geburtstag feiert.

Gebannt lauschen die ZehntklässlerInnen den eindrucksvollen Schilderungen der Zeitzeugin. Die berühmte Stecknadel - man würde sie fallen hören. Keine Frage - die Kunst des Erzählens hat auch bei der jungen Generation nichts an Faszination eingebüßt. Erika Rüdel, die heute in der Nähe von Rothenburg lebende Mutter von Rektorin Dorothea Seth-Blendinger, ist eine begnadete Erzählerin, die es trefflich versteht, ihre Zuhörer mittels Modulation der Stimme, mittels Mimik und Gestik und mittels gekonntem Absingen zeitgenössischer deutscher und französischer Lieder in ihren Bann zu ziehen. Die Zeitzeugin hat einen Teil ihrer Kindheit und Jugend in den wechselvollen Kriegswirren im Elsaß erlebt. Bedingt durch die zunehmenden alliierten Luftangriffe und der Angst während der Bombennächte siedelte die Familie der Referentin 1941 vom westdeutschen Ballungsraum ins elsäßische Ottweiler um, wo sie als so genannte "Reichsdeutsche" die Umerziehung ihrer französischen Nachbarn hautnah miterlebte. Die Dorf- und Straßennamen wurden "eingedeutscht", ihre Mitschüler mussten deutsche Vornamen annehmen. Eindrucksvoll schilderte die Zeitzeugin den Kriegsalltag mit seiner Mangelwirtschaft. Die Bevölkerung musste seine Habseligkeiten der kämpfenden Truppe "opfern". Doch die Zeiten änderten sich. Der 22. November 1944 stellte den Wendepunkt im Kriegsverlauf in der Gegend um Straßburg dar. Die deutschen Truppen zogen sich vor den anrückenden Alliierten ostwärts über den Rhein zurück. Der Versuch der Familie von Erika Rüdel, sich in deutsches Gebiet durchzuschlagen, misslang. Sie wurden notgedrungen nun zu "Franzosen" und mussten die Säuberungs- und Entnazifizierungsmaßnahmen der Amerikaner und der damit verbundenen Sammlung der "Reichsdeutschen" in speziellen Lagern miterleben. Anekdotenreich schilderte Erika Rüdel, wie das Rad der Geschichte wieder zurück gedreht und wie ihre eigenes Leben und ihre eigene Identität von heute auf morgen "französisch" wurden. Aus Furcht vor der französischen Revanche nach Abzug der Amerikaner flüchtete Erika Riedel mithilfe von Verwandten über die Schweiz in deutsches Gebiet. Es dauerte jedoch noch einige Jahre, bis Erika Rüdel anlässlich ihrer Heirat mit dem Pfarrer Wilhelm Rüdel wieder die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt. In eine Begebenheit, die sich in Straßburg in der "Rue du 22 Novembre" zugetragen hat, verpackte Erika Rüdel die Botschaft ihres Vortrages. Als sie nämlich dort einen älteren Mann fragte, ob der die Bedeutung diese Straßennamens kenne, antwortete dieser mit einem zweisprachigen Aufschrei: "Plus jamais la guerre! Nie wieder Krieg!"

Das Ende des Zweiten Weltkrieges mit seinen fast 70 Millionen Kriegstoten liegt mehr als 77 Jahre zurück. Warum sollen Erlebnisse und Ereignisse aus diesen längst vergangenen Zeiten gepflegt und wach gehalten werden? Diese Frage hatte Rektorin Dorothea Seth-Blendinger an den Beginn des Vortrages von Erika Rüdel vor den Zehnklässlern der Realschule Blaufelden gestellt. Zeitzeugen können, so die Rektorin, durch ihre hautnahen und authentischen Berichte die Geschehnisse aufrecht erhalten und zur Wachsam- und Achtsamkeit mahnen, damit es nie wieder zu einer Wiederholung solch schrecklicher Ereignisse kommen kann.